"No hay nada ya, en ese lugar, todo es ficticio, nada de realidad"

650 Jahre Krefeld

Im Jahr 2023 feiert unsere Nachbarstadt Krefeld ihren 650. Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es vom 30.September bis 03.Oktober eine „leuchtende Zeitreise“, die auf die Fassade des Rathauses projiziert wird.

Der rund 15-minütige Film erzählt die Krefelder Historie von der Stadtgründung im Jahr 1373 bis in die Gegenwart. Die Show wird täglich zwischen 18.30 und 22.00 Uhr vorgeführt, der Eintritt auf dem Von Der Leyen Platz ist frei.

Anbei ein paar Aufnahmen dieser spektakulären Veranstaltung:

650 Jahre Krefeld

Illumination des Rathauses anlässlich des 650-Jahr Festes der Stadt Krefeld.

Künstler in Krefeld
Künstler in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Seidenweber
Seidenweber
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
650 Jahre Krefeld
650 Jahre Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Krefeld im Nationalsozialismus.
Krefeld im Nationalsozialismus.
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Krefeld und die Preussen
Krefeld und die Preussen
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Ludwig Mies van der Rohe in Krefeld
Ludwig Mies van der Rohe in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Die von der Leyens in Krefeld
Die von der Leyens in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Stadtgründung 1373
Stadtgründung 1373
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Bauhauslegenden Haus Esters / Haus Langen in Krefeld
Bauhauslegenden Haus Esters / Haus Langen in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Das moderne Krefeld
Das moderne Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Wirtschaft in Krefeld
Wirtschaft in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Das 20.Jahrhundert …
Das 20.Jahrhundert …
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Forschung in Krefeld
Forschung in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Napoleon in Krefeld
Napoleon in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Countdown - Start der Illumination
Countdown - Start der Illumination
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Architektur in Krefeld
Architektur in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
650 Jahre Stadtgeschichte
650 Jahre Stadtgeschichte
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Architektur in Krefeld
Architektur in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Innovation in Krefeld
Innovation in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Handwerk in Krefeld
Handwerk in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Verkehrsknotenpunkt Krefeld
Verkehrsknotenpunkt Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Die vereinigten Seidenwebereien AG in Krefeld
Die vereinigten Seidenwebereien AG in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Fortschritt in Krefeld
Fortschritt in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Illumination des Rathauses
Illumination des Rathauses
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 2
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 800
Copyright: Juergen Langenberg
Joseph Beuys in Krefeld
Joseph Beuys in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Industrie in Krefeld
Industrie in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Seidenmotive
Seidenmotive
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Kulturstadt Krefeld
Kulturstadt Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Moderne Kunst in Krefeld
Moderne Kunst in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Sport in Krefeld
Sport in Krefeld
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
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Classic Days 2022

Nach zwei Jahren Pause auf Grund der Corona-Pandemie war es nun endlich wieder soweit. Am 05.August 2022 gingen die Classic Days wieder an den Start.

Seit dem Jahr 2006 haben sich die Classic Days zu einem führenden Festival für „Culture und Motoring-Lifestyle“ in Europa entwickelt.

Als stilsichere Kulisse trug bisher immer Schloss Dyck in der nordrhein-westfälischen Gemeinde Jüchen, grob zwischen Düsseldorf und Mönchengladbach gelegen, bei.

Im Januar 2022 platzte dann die Bombe: Schloß Dyck stand nicht mehr als Austragungsort der Classic Days 2022 zur Verfügung! Dem Vernehmen nach bestand mit der Stiftung Schloss Dyck keine Einigkeit über die Fortführung des Festivals.

Neuer Austragungsort der Veranstaltung ist in diesem Jahr der Parkplatz P1 auf dem Düsseldorfer Messegelände, von den Veranstaltern auf Grund der dort gepflanzten 1.500 schattenspendenden Bäume in „Green Park“ umgetauft.

Kann das gut gehen? 

Ein Festival klassischer Automobile auf einem Retorten-Gelände anstatt auf historischem Terrain?

Die Verkehrsanbindung ist exzellent, es steht eine unüberschaubare Anzahl an Parkplätzen zur Verfügung und es gibt eine Rennstrecke, die auf dem ganzen Gelände sehr gut einsehbar ist.

Die Veranstalter haben sich alle Mühe gegeben. Die Organisation war sehr gut gelungen. Es gab weder Wartezeiten bei der Zufahrt zu den Parkplätzen noch am Eingangsbereich auf das Festivalgelände. Bei erwarteten 7.000 teilnehmenden klassischen Automobilen und 50.000 Besuchern gewiß keine triviale Aufgabe!

Doch wie wirkt ein derartiges Festival, welches bis dato immer vor einer stilvollen Kulisse stattfand, wenn es auf ein künstlich angelegtes, vollkommen geometrisches Gelände verlegt wird?

Leider muss man sagen, dass hier eine gehörige Portion Charme der vergangenen Jahre unwiederbringlich verloren gegangen ist.

Weiterhin stellt es sich als extrem störend heraus, dass das komplette Gelände an der Einflugschneise zum Flughafen Düsseldorf liegt. Dadurch ergibt sich eine nicht zu unterschätzende Geräuschkulisse, die mit dem „normalen“ Motorenlärm (wegen dessen man sich unter anderem dort hin begibt) leider nichts zu tun hat. Das mindert in einem nicht unerheblichen Maß die Freude an diesem Ereignis!

Es gibt leider auch wirklich keinen Ort, an dem man sich zurückziehen kann und von dem ganzen Lärm wenig bis gar nichts mitbekommt. Das war in Schloß Dyck anders; man konnte sich in den weitläufigen Park zum stilechten Picknick zurückziehen und später weiter über das Festivalgelände flanieren.

Vor der historischen Kulisse des Schloss Dyck hatte man immer den Eindruck, in eine Zeit zurückversetzt zu werden, in der Leute wie Juan Manuel Fangio, Stirling Moss, Wolfgang von Trips, Hans Herrmann, Nikki Lauda oder Jochen Rindt in ihren Renn-Overalls im Fahrerlager erscheinen und in ihre Fahrzeuge steigen. Diese Atmosphäre der Leichtigkeit längst vergangener Tage fehlt leider.

Weiterhin war auch das britische Auktionshaus Coys in diesem Jahr nicht bei den Classic Days vertreten, welches immer seine ganz eigenen Note mitbrachte. Vermutlich auf Grund des Brexits wird es nicht ganz trivial sein, „mal eben“ mit 50-80 Nobelkarossen in die EU einzureisen und diese hier womöglich noch zu verkaufen. 

Das war bei den vergangenen Classic Days gewiß einfacher …

Mit Sicherheit sind die Classic Days immer noch ein Ereignis, jedoch wird man das Gefühl nicht los, dass das Angebot an klassischen Fahrzeugen in den Jahren zuvor vielfältiger war. Mir kam es vor, als ob insbesondere bei den Marken Alfa Romeo und Ferrari die Anzahl der Fahrzeuge erheblich geringer war als in den Vorjahren.

Auch VW als Deutschlands größter Autokonzern war meiner Ansicht nach schwach vertreten, insbesondere, wenn man an 2019 denkt, wo es ein schönes Portfolio an Fahrzeugen von VW do Brasil gab.

Dennoch gibt es meiner Meinung nach in Deutschland kein anders Festival, auf dem man auf so vielfältige Weise die Schönheit klassischer Automobile bewundern kann.

Hier ein paar Eindrücke vom 05./06.August 2022:

Classic Days 2022

Aufnahmen der Classic Days 2022.

Opel Rekord
Opel Rekord
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 250
Copyright: Juergen Langenberg
Cockpit des Opel Rekord
Cockpit des Opel Rekord
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 500
Copyright: Juergen Langenberg
Opel Kapitän
Opel Kapitän
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Heckpartie des Opel Kapitän
Heckpartie des Opel Kapitän
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Zurück in die Zukunft mit dem DeLorean
Zurück in die Zukunft mit dem DeLorean
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
BMW Iseatta
BMW Iseatta
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Ford Thunderbird
Ford Thunderbird
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Studebaker Hawk GT
Studebaker Hawk GT
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 125
Copyright: Juergen Langenberg
Ford Thunderbird
Ford Thunderbird
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 160
Copyright: Juergen Langenberg
Bunt und plüschig
Bunt und plüschig
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 640
Copyright: Juergen Langenberg
… das waren noch Heckflossen!
… das waren noch Heckflossen!
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 2
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
White Trash
White Trash
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 2
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Dieser Buick braucht noch etwas Pflege.
Dieser Buick braucht noch etwas Pflege.
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
„Leichtbau Maier“ (1934–1935), Modell 0501/35
„Leichtbau Maier“ (1934–1935), Modell 0501/35
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
BMW 327 Cabriolet
BMW 327 Cabriolet
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 125
Copyright: Juergen Langenberg
Peerless GT, auf Basis des Triumph TR3
Peerless GT, auf Basis des Triumph TR3
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 5
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 125
Copyright: Juergen Langenberg
Blech und Chrom - viel hilft viel
Blech und Chrom - viel hilft viel
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Horch 855 Gläser Spezial Roadster
Horch 855 Gläser Spezial Roadster
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Horch 855 Gläser Spezial Roadster
Horch 855 Gläser Spezial Roadster
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
British Racing
British Racing
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 2
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Arbeitsplatz des legendären Nigel Mansell
Arbeitsplatz des legendären Nigel Mansell
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 2
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
BMW-Motorrad
BMW-Motorrad
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Cockpit des legendären DS 21 Cabriolet von Henri Chapron
Cockpit des legendären DS 21 Cabriolet von Henri Chapron
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 2
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Citroën DS 21 Cabriolet von Henri Chapron
Citroën DS 21 Cabriolet von Henri Chapron
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Fiat Motor
Fiat Motor
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 2
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
So sahen Tachometer einmal aus …
So sahen Tachometer einmal aus …
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 2
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Lamborghini Miura
Lamborghini Miura
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 5
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Cockpit einer Cobra Viper
Cockpit einer Cobra Viper
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 3
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
The Silver Bullet - very  British
The Silver Bullet - very British
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Citroën Ami 8
Citroën Ami 8
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
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Kirschblüte in Krefeld

Der Winter scheint vorbei zu sein und langsam hält der Frühling Einzug in unsere Gefilde.
Untrügliches Anzeichen dafür ist die Kirschblüte.

Auch in einer großen Stadt wie Krefeld gibt es das ein oder andere Kleinod, was sich diesbezüglich bewundern läßt, und zwar am Alexanderplatz.
Wer jetzt hier an den großen Platz in der noch größeren Bundeshauptstadt denkt, ist schief gewickelt.
Auch Krefeld hat seinen Alexanderplatz, viel kleiner, viel beschaulicher und um diese Jahreszeit voller Kirschblüten.

Wer das ganze, wie ich gerne fotografiert, dem sei die frühe Stunde ans Herzen gelegt. Zum Ersten wegen des Lichtes und zum Zweiten wegen der Menschenmenge. Zwischen 09:00 und 10:00 Uhr ist hier auch an sonnigen Tagen wenig bis gar nichts los. Später kommt dann die Zunft der Selfie-Profis und Hardcore-Instagrammer, sowie die Hobby-Handyfotografen und es ist nicht mehr so ruhig.

Kirschblüte in Krefeld
4
4
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 2
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
3
3
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
1
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
5
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 160
Copyright: Juergen Langenberg
2
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
6
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
8
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
9
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 125
Copyright: Juergen Langenberg
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11
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 125
Copyright: Juergen Langenberg
13
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 125
Copyright: Juergen Langenberg
15
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Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 125
Copyright: Juergen Langenberg
14
14
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
16
16
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 8
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 400
Copyright: Juergen Langenberg

Fearless Women

In diesen Frühlingstagen erwacht der Botanische Garten in Krefeld neu.
Neben einer reichhaltigen Anzahl an Pflanzen und Kräutern gibt es in diesem Jahr einen besonderen Blickfang.
An den Wegen und Beeten gibt es zwanzig Steelen mit Portraits furchtloser Frauen, die Oliver Schäfer seit 2016 portraitiert hat.
Es sind Frauen aus verschiedenen Bereichen und Epochen, die andere durch ihr Handeln dazu inspirieren, für ihre Mitmenschen einzustehen.
Zum Weltrfauentag am 08. März fanden diese farbenprächtigen Portraits ihren Weg in den Botanischen Garten in Krefeld, wo sie noch is zum 27.04.2022 zu bewundern sind.
Der Eintritt in den Botanischen Garten inclusive der Ausstellung ist frei.

Fearless Women

Farbprächtige Portraits starker Frauen von Oliver Schäfer im Botanischen Garten in Krefeld.

Mona Lisa
Mona Lisa
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Ruth Bader Ginsburg
Ruth Bader Ginsburg
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Helen Caldicott
Helen Caldicott
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Marzieh Ebrahimi
Marzieh Ebrahimi
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Meryl Streep
Meryl Streep
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Michelle Obama
Michelle Obama
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Breonna Taylor
Breonna Taylor
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Queen Elizabeth II
Queen Elizabeth II
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Anne Frank
Anne Frank
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Iris Apfel
Iris Apfel
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Lady Diana Spencer
Lady Diana Spencer
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Malala Yousafzai
Malala Yousafzai
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Sophie Scholl
Sophie Scholl
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Marlene Dietrich
Marlene Dietrich
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Barbara Streisand
Barbara Streisand
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Greta Thunberg
Greta Thunberg
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Rosa Luxemburg
Rosa Luxemburg
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Jane Godall
Jane Godall
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Catharina Cramer
Catharina Cramer
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg
Lady Gaga
Lady Gaga
Author: Juergen Langenberg
Aperture: 4
Camera: Canon EOS 80D
Iso: 100
Copyright: Juergen Langenberg

Techno Classica 2022

Nach 2 Jahren Unterbrechung gab es in diesem Jahr endlich wieder diese große Automobilschau in den Gruga-Hallen in Essen.
Auf knapp 120.000 qm Fläche gab es wieder viele Oldtimer, Motorräder, Motorsport, Ersatzteile, Restaurierung und Club-Treffen.

Klassische Automobile sind mittlerweile zu beständigen Wertanlagen geworden, viele Hersteller haben das erkannt und waren mit riesigen Ständen mit musealem Charakter auf Veranstaltungen wie diesen.

Ob nun coronabedingt oder der Welle der Elektrifizierung Rechnung tragend, ist in diesem Jahr auf der Techno Classica kein einziger deutscher Hersteller anwesend. Diese werden zwar durch ihre Clubs vertreten, aber es ist nicht das selbe. Alleine VW bot im Jahr einen beeindruckenden Querschnitt durch die Geschichte seiner Modelle und Marken.

Dadurch stehen die Clubs und Händler wieder mehr im Fokus und es sind immer noch einzigartige Schätze zu bewundern. Wer mag, konnte sogar einen Lamborghini Carioca Traktor im Wert von 2,4 Mio Euro erstehen.
Es gibt sinnlosere Möglichkeiten, sein Geld loszuwerden …

Techno Classica 2022
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Yamaha TG77 – Lost and found

Im Jahr 1983 revolutionierte Yamaha den Synthesizer-Markt mit dem DX7. Mit seiner neuartigen FM-Synthese ließen sich sehr dynamische Sound erzeugen, zu dieser Zeit sogar recht ordentliche Imitate von Naturinstrumenten. Der Haken war seine, höflich ausgedrückt, diffizile Programmierung, die ohne tiefgreifende Kenntnisse der FM-Synthese nicht möglich war. Diese hier zu erklären, würde den Rahmen sprengen, Dr.Google kennt sich da besser aus.

Der Ruf nach naturgetreuen Imitaten von Klavieren, Streichern, Chören, Bläsern und ähnlichem Zeugs wurde im Laufe der 80er Jahre immer lauter. Eine Korg M1 Workstation und der Roland D50 waren die passenden Antworten darauf. Die FM-Synthese schien ausgedient zu haben, insbesondere, da vorgenannte Geräte um ein vielfaches einfacher zu programmieren waren. Man kam einfach schneller ans Ziel. Grundlagen der Tonerzeugung waren nun Samples, die jedoch die Flexibilität in der Klangprogrammierung damals in der Form stark einschränkten.

Um Hier am Ball zu bleiben, brachte Yamaha 1989 den SY77 als Nachfolger des DX7 heraus. Neben einer erweiterten FM-Synthese gab es hier nun auch Samples als Grundlage der Klangerzeugung. Beide konnten sogar miteinander kombiniert werden!
Im Jahr 1990 erschien dann der TG77 als Expander, also einer tastaturlosen Variante des SY77.
Der Sample-RAM betrug damals 2MB, womit man natürlich keinen Staat machen konnte, insbesondere, weil hier ein Großteil des RAM für das Piano-Sample “draufging”. Bei einem Großteil der Samples handelt es sich um Attack-Samples von Naturinstrumenten wie Streicher, Bläser, Glocken und Flöten.
In Verbindung mit der FM-Synthese treten dabei jedoch erstaunliche Ergebnisse zu Tage, die Yamaha klanglich wieder in die erste Reihe brachte.

Meinen TG77 erwarb ich im Jahr 1997 in einem Musikgeschäft im niederländischen Roermond, welches auch gebrauchte Geräte verkaufte – damals immer noch für einen stolzen Preis von 1.400,- DM (Deutsche Mark, Währung aus dem letzten Jahrhundert – die Älteren kennen sie noch :-)).
Alleine beim Durchprobieren der Werksound bekam ich damals feuchte Augen  (und Ohren), alleine schon die Sounds, die das interne Chor-Sample “Itopia”verwendeten – da konnte der Roland D50 beispielsweise einpacken!
War der DX7 am Gerät schon schwer zu programmieren, lag beim TG 77 die Hürde noch einige Meter höher. Wurde beim DX7, kurz gesagt, ein Sound programmiert, waren es hier stolze 4!

Ohne einen Software-Editor am Rechner ist man hier ziemlich aufgeschmissen. Den gab es jedoch Ende der 90er/Anfang der 00er-Jahre in Form des Emagic Sounddiver. Mit diesem konnte man komfortabel alle möglichen Hardware-Synnthesizer am Rechner editieren und sich eigene Soundbibliotheken anlegen.
Am 1.Juli 2002 wurde Emagic von Apple übernommen – Logic gab es fortan nur noch für den Mac und der Sounddiver wurde eingestellt (damals besaß ich noch einen Windows-Rechner).

Zu dieser Zeit befanden sich schon virtuelle Instrumente, also Software für den Rechner auf dem Vormarsch, die bis heute immer besser, effizienter und klanglich an die alten Vorbilder heranreichen. Lediglich für den Yamaha SY77/TG77 und dessen Nachfolger SY99 gab und gibt es bis heute keine Alternative auf Softwarebasis. Gleichwohl gibt es zig Sample-Bibliotheken, in denen sämtliche berühmte Sounds der Geräte enthalten sind. Auf Grund der Unflexibilität von Samples und der äußert dynamischen Spielweise von FM-Sounds ist das allerdings ein äußerst schwacher Trost.

Ich habe mich im Laufe der Jahre von einer Menge Hardware-Geräten getrennt, geblieben ist aber immer der TG77. Ich habe es nie übers Herz gebracht, diesen tollen Synthesizer in die ewigen Jagdgründe einziehen zu lassen.
Gäbe es doch nur die Möglichkeit, diesen Traum-Synthesizer mit einer geeigneten Software am Rechner zu bedienen … Voraussetzung ist natürlich hier eine Software, die auf dem Mac läuft!

Die Lösung fand ich in dem Editor “Patch Base“. Diese Software läuft unter anderem auf dem Mac und auf iOS. Der Haken an der Sache: Das kostet Geld! Das Programm ist grundsätzlich kostenlos, einzelne Editoren für verschiedene Hardwaregeräte kosten ca. $40,-.
Lohnenswert ist das Programm allemale. Zu beachten ist hier lediglich, dass man ein MIDI-Interface benutzt, dass sog. SysEx (System-exclusive) Daten verarbeiten kann; billige Geräte, die es für ein paar Taler im Onlinehandel gibt, müssen dabei passen und das Editieren der Sounds, bzw. die Datenübertragung vom und zum Gerät funktionieren nicht reibungslos. Auf der Seite von “Patch Base” gibt es jedoch Infos, welche MIDI-Interfaces sich für den Betrieb des Programmes eignen.
Dankenswerterweise lassen sich Sounds und Soundbänke im SysEx-Format problemlos “Patch Base” importieren, so dass hier eine riesige Anzahl von Sounds und Soundbänken, die es (teilweise) frei im Internet gibt zur Verfügung stehen.

Auch nach knapp 30 Jahren hat dieses Gerät, insbesondere die FM-Synthese noch lange nicht ausgedient und es lassen sich immer noch kraftvolle und dynamische Sounds erzeugen, bei der so manches virtuelle Instrument selbst heute passen muss.
Die FM-Synthese ist eher ein Synonym für “kalte” Klänge – hier besteht jedoch die Herausforderung, dem Instrument warme, analoge Klänge im Stil eines Minimoog zu entlocken. Auf Grund der flexiblen Klangerzeugung des Instrumentes ist das eine Herausforderung, die der SY77/TG 77 hier jedoch mit Bravour meistert.
Ein empfehlenswertes Album mit ein paar tollen Klängen des SY77/TG77, sowie des SY99 ist “Beneath The Mask” von der Chick Corea Electric Band.

Hier ein kleines Stück, dass ich bis auf die Drum-Sounds ausschließlich mit Klängen aus dem Yamaha TG77 aufgenommen habe. Die Drum-Sounds und die internen Effekte des TG77 sind die Achillesferse des Synthesizers – bedingt brauchbar, um es höflich auszudrücken. Hier wurden zur weiteren Bearbeitung im Rechner hauptsächlich Plug-Ins von Plugin-Alliance und der Valhalla VintageVerb genutzt.

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Kawai K1 für den Rechner

Nils K1v

Zugegeben, ich bin ein Fan virtueller Instrumente, ich nutze seit mehr als 10 Jahren keine Hardware mehr. Alles ist „virtuell“ in meinem Mac und in der Produktionssoftware Logic Pro X. Für mich als Hobbymusiker bringt das nur Vorteile – „total recall“ bei minimalem Platzbedarf. Ob die Software klingt wie ein echter Minimoog ist nicht mehr von Belang; Softwareinstrumente sind mittlerweile verdammt nahe am Original. 
Es gibt mittlerweile kaum eine exotische Hardware, die auch ihr digitales Pendant gefunden hat. 

Neulich bin ich im Internet über den ebenfalls aus Neuss stammenden Programmierer Nils Schneider gestolpert. Er hat das Kunststück fertiggebracht, den Kawai K1 als virtuelles Instrument zu programmieren.
What?!?! Eine krächzende Rappelkiste aus dem Ende der 80er Jahre! Das Ding konnte nur Samples, gesampelte Wellenformen und ein paar eiernde Sample-Loops. Der K1 hatte nur rudimentäre Synthesefunktionen und besaß nicht einmal einen Filter. Wird auch völlig überbewertet. Braucht das heute noch irgendjemand?
Ich besaß Ende der Achtziger Jahre einen Abkömmling dieses Gerätes, das Kawai PHm Modul, welches im Grunde eine Presetversion des K1 war. Zu der Zeit war man damit ziemlich weit vorne: Hauchende Chöre, echte Steicher und Bläser und das allgegenwärtige DX-7 E-Pianos. Das kann klanglich heute jede Freeware. Zuweilen ist es aber genau das, was man im Zeitalter zig cinematischer Samplebibliotheken und milimetergetreuer Emulationen analoger Schaltkreise braucht. Mit Klängen, die der K1 bietet, sind damals Hits entstanden, die heute noch geil klingen und die man auch noch nach 100 Jahren wiedererkennt.

Ein solches Kleinod ist der K1v, den es seit kurzem auch als Audio Unit für den Mac zum Gebrauch in Logic Pro X gibt. Der liebe Gott hat meine Gebete erhört, bis dato gab es das Teil nur für Windosen …
Das beste an der Sache: Das Instrument ist Freeware!
Das Teil klingt einfach nur rauh, cheezy und ziemlich billig – und das ist auch gut so. Selbstverständlich sind alles Werksounds in dem Programm enthalten, man kann sich aber auch seine eigenen Soundkreationen erstellen. Auf Grund der äußerst sparsamen Parametrisierung kommt man hier jedoch enorm schnell zum Ziel und kann sich dem Wesentlichen widmen: Dem Musikmachen. Auch, wenn man das, wie in diesem Falle, mit einem alten VW-Käfer macht.

Hier ein kleines Beispiel, was man mit dem Teil anstellen kann. Alle Sounds stammen aus dem K1v. Da das Instrument weder über Filter noch Effekte verfügt, habe ich regen Gebrauch von externen Effekten gemacht. Hauptsächlich sind das der Valhalla Vintage Verb, das Waldorf D-Pole Filter und die Effekte aus der Arturia FX-Collection.

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Hier gibt es das Instrument zum Download: Nils K1v

Kraftwerk – Pop Art

Der Tod von Kraftwerk Mitbegründer Florian Schneider führt einmal mehr vor Augen, welchen enormen Einfluss die Gruppe aus Düsseldorf auf die Musikgeschichte hatte.
Als Mitglieder des gehobenen Bürgertums in Deutschland suchten Kraftwerk im Nachkriegsdeutschland eine neue Identität und nutzten die Pop-Musik, um die Avantgarde der Jahre vor dem 2.Weltkrieg wiederzubeleben. Futuristische Musik sowie Bilder und Videos aus den 20er Jahren des 20.Jahrhunderts waren ihr Rezept dazu.

Die Gruppe aus Düsseldorf hatte einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Musiker wie David Bowie, Michael Jackson, OMD, New Order oder Anthony Rother. Ebenso beeinflussten die Musiker aus Düsseldorf die Detroiter Techno- und Houseszene um Juan Atkinson und Derek May, sowie Hip Hop-Künstler wie Afrika Bambaata.

Sehr schön dargestellt wird das in einer Dokumentation des Fernsehsenders arte, die am 29.Mai 2020 um 23:45 Uhr ausgestrahlt wird, jedoch auch über YouTube abrufbar ist.

Florian Schneider

Mit großer Trauer mußten wir heute erfahren, dass ein Pionier der elektronischen Musik im Alter von 73 Jahren von uns gegangen ist.
Nach Informationen von Kraftwerk Mitbegründer Ralf Hütter hat das heute die Plattenfirma Sony mitgeteilt. Florian Schneider ist demnach einem Krebsleiden erlegen.

Florian Schneider war der Sohn des berühmten Architekten Paul Schneider-Esleben, der unter anderem die gläserne Hainel-Garage in Düsseldorf und das Terminal des Flughafen Köln-Bonn entwarf.
Gemeinsam mit Ralf Hütter gründete er 1968 eine Band namens Organisation, später Kraftwerk.
Das ehemalige Kraftwerk-Mitglied Karl Bartos schrieb über Florian Schneider:
Florian besaß von uns die mit Abstand besten Kenntnisse in Sachen Studiotechnik. Was ihm aber fehlte, war eine fundierte Ausbildung. Ganz zu schweigen von einer professionellen Ausbildung als Toningenieur. Gleichwohl förderte seine unorthodoxe Herangehensweise mitunter erstaunliche Ergebnisse zutage. Das Kling Klang Studio war mit den besten Equalizern, Kompressoren, Phasern, Flangern, Digital Delays, Spectrum Analysern und anderen Zauberkästen ausgestattet, an denen er unentwegt rumfingerte und Sachen ausprobierte.”
Florian Schneider stand jedoch nie im Rampenlicht, nach außen wirkte er sehr introvertiert und äußerst selten gab er Interviews, die immer sehr einsilbig waren. Das Reden überließ er Mitbegründer Ralf Hütter.

Kraftwerk waren die Wegbereiter für viele zeitgenössische Spielarten der Pop-Musik mit elektronischen Einflüssen. Ohne Kraftwerk hätte es kein New Wave wie OMD oder New Order gegeben, kein Techno und vermutlich kein Hip-Hop. Selbst David Bowie war tief beeindruckt von Kraftwerk und Florian Schneider; er widmetet seinen Song V2-Schneider dem großartigen Musiker und Künstler aus Düsseldorf.
Ich kann mich noch an einen Breakdancer auf dem Hollywood-Boulevard erinnern, der seinen Tanz zu Nummern von Kraftwerk zelebrierte. Als ich ihm erzählte, dass ich aus der Nachbarstadt von Düsseldorf stamme und auch wußte, wo sich das legendäre Kling-Klang-Studio der Band befand hat er mich als Messias angebetet.
Ohne Florian Schneider Kraftwerk hätte ich vermutlich nie damit begonnen, Keyboards zu spielen und mich für elektronische Musik zu interessieren …

In Erinnerung noch einmal das Kraftwerk im Museu de Arte Moderna, Rio de Janeiro Brasilien aus dem Jahr 1998

Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von IdeenMusic Non Stop, Kraftwerk, 1986

Ruhe in Frieden, Florian Schneider …

Was kommt nach dem Tunnel?

Am Ende des Tunnels kommt meistens wieder Licht.
Wir alle hoffen momentan, dass der Tunnel, durch den wir seit Mitte März auf Grund des Corona-Virus gehen, bald ein Ende hat und wir wieder zu Normalität zurückkehren können.

Das Ende des Tunnels wird in diesen Tagen oft herbeigeredet, wirtschaftliche Interessen werden den Gesundheitsinteressen der Bevölkerung gegenübergestellt, was sich meiner Meinung nach verbietet. Momentan jonglieren wir noch mit Tischtennisbällen rund um das Corona-Virus, doch zum derzeitigem sollten wir es unterlassen, die Tischtennisbälle gegen Sägeblätter zu tauschen, sprich: Es bleibt gefährlich, womöglich mit unabsehbaren Folgen.
Da ist es auch nicht sonderlich hilfreich zu sagen, dass die meisten Toten bereits eine Vorerkrankung hatten. Ja nee, iss klar, iss ja nicht so schlimm …
Wir haben im Bekanntenkreis eine junge Frau, die mit 38 Jahren heftigst an Krebs erkrankte und die eine ebenso heftige Chemotherapie hinter sich brachte, die keine Schlittenfahrt war und die Dich auch nicht widerstandsfähiger macht.
OK, … Vorerkrankung, Pech gehabt … – so schwarz kann kein Humor sein.
Aber wehe einer nimmt das böse Wort Triage in den Mund!

Doch was ist die vielbeschworene “Normalität”, in die alle wieder zurück wollen?
Verstopfte Strassen und öffentliche Verkehrsmittel?
Dichtes Gedränge in Einkaufszentren?
Leute, die Dir im Supermarkt mit dem Einkaufswagen in die Hacken fahren?
Einkauf als Familienausflug, inclusive Supermarkt als Spielplatz?
An überfüllten Flugschaltern auf den Beginn der Pauschalreise warten?

Die Liste ließe sich wohl beliebig fortsetzen. Dabei lohnt es wirklich einmal darüber nachzudenken, was uns die momentane Situation an Chancen bietet, die wir ohne diese gar nicht erkannt hätten oder wahrhaben wollen.

Homeoffice

Das Homeoffice, also das Büro zu Hause ist momentan in aller Munde – alle wollen von zu Hause aus arbeiten.
Die Idee ist gar nicht so dumm, wir praktizieren das bei uns auch in Teilen der Firma. Meine Abteilung besteht aus vier Kollegen, die im Büro Arbeiten. Ein Kollege macht Homeoffice, da er auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, was in dieser Zeit ein Risiko darstellt. In Zahlen ausgedrückt: 25% einer Abteilung macht Homeoffice. Unter uns vier Kollegen läßt sich das durchaus praktikabel in der Zukunft so organisieren.
In Büros mit überwiegend administrativen Tätigkeiten sollte das also kein Problem darstellen.
Die Folge: theoretisch 25% weniger Menschen, die täglich unterwegs sind. Anstatt, wie bei uns in NRW üblich, 300km Stau pro Tag also “nur” 225 km Gedränge.
Auch muss man nicht nach New York, Rio, Tokyo zu einem Meeting fliegen; das kann man, wie die Praxis zeigt, durchaus mit Skype, FaceTime oder ähnlichem Gedöns bewerkstelligen.
Wäre zu überlegen …

Digitales Lernen

Warum muss ein Kind/Jugendlicher tagtäglich in die Schule/Universität gehen? Lernen kann man auch zu Hause in seiner gewohnten Umgebung. Nur 2 von 5 Tagen in der Woche zu Hause lernen hätte ganz erhebliche Folgen für den Straßenverkehr, bzw. die öffentlichen Verkehrsmittel.
Natürlich geht das nicht pauschal, schließlich muss auch an die häusliche Betreuung der Kinder gedacht werden. In Konjunktion mit dem Home-Office der Eltern ergeben sich Möglichkeiten. Diese Möglichkeit sollte freiwillig sein; es gibt Eltern, die können kein Home-Office machen oder für eine entsprechende Betreuung der Kinder sorgen. Schulpflicht sollte nicht bedeuten, dass man jeden Tag in die Schule gehen muss.
Vorausgesetzt ist jedoch eine entsprechende Netzinfrastruktur, die das Lernen am Rechner/Tablet zu Hause erlaubt. Davon sind wir jedoch noch ein Stück entfernt. Der Ausbau der Netze und das Aufgeben alter Denkmuster zum Unterricht wären dazu dringend erforderlich!
Wäre zu überlegen …

Reisen

Die Freiheit, hinzugehen, hinzufahren oder hinzufliegen, wohin man möchte ist ein hohes Gut und darf keinesfalls zu Debatte stehen.
Es gilt jedoch einmal zu überlegen, wo ich meinen Urlaub verbringen kann/möchte. Zur Zeit ist es nicht möglich, selbst im eigenen Land in einer Ferienunterkunft unterzukommen, da diese schlicht und ergreifend geschlossen sind. Das einzige, was man noch machen kann, ist sich in seiner Umgebung aufzuhalten.
Das ist jedoch auch eine Chance, die nahe Umgebung kennenzulernen!
Für uns gesprochen bedeutet das, dass wir uns für mein Auto einen Fahrradträger zugelegt haben, den man auf der Anhängerkupplung in wenigen Handgriffen montieren kann. Damit ist man mobil und kann Radstrecken erreichen, die man ohne Auto nicht entdecken würde. Für uns als passionierte Radfahrer ein wirklich adäquater Urlaubsersatz.  So entdeckt man Kleinode in der nahen Umgebung, von deren Existenz man nicht einmal etwas geahnt hätte. Das Gute liegt oft näher, als man glaubt und bietet einem die Chance darüber nachzudenken, wie man seine Freizeit, bzw. seinen Urlaub gestalten kann. Und wenn Du dann noch eine Papiertüte hast, auf der Heimatshopper steht, dann bist Du ganz weit vorne!
Wäre zu überlegen …

Autokino

In meiner Jugend gab es zwischen Ratingen und Essen ein Autokino.
Das war ein Erlebnis! Rauf auf die Autobahn, Hungry Heart vom Springsteen läuft, tolle Filme gucken, Popcorn essen, Cola trinken, ein Tête à Tête mit der Freundin, und so weiter und sofort. Man war für sich und doch nicht allein.
Doch irgendwann gab es tolle Multiplex-Burgen mit mehr Kinos als man Finger an der Hand hat und alle fanden es geil. Ins Autokino wollte keiner mehr..

Nun fordert die Corona-Krise auch hier ihren Tribut. Das Multiplex-Kino des Vertrauens hat nämlich die Zugbrücken hochgezogen.
Die Stadt Willich hat sich jedoch der glorreichen Zeit erinnert und auf dem Schützenplatz ein Autokino eingerichtet. Der Ton kommt einfach via UKW-Radio in die Kutsche, Karten gibt’s nur online und Popcorn und Cola gibt’s leider auch nicht – kann man aber selbst mitbringen. DAS ist Ideenreichtum! Hoffentlich überdauert diese Idee den Sommer.
“Everybody’s got a Hungry Heart…”
Wäre zu überlegen …

Einkaufen

Wer ärgert sich nicht über lange Schlangen an Supermarkt-Kassen, dichtes Gedränge zwischen den Regalen und Kinder, die den Unterschied zwischen Supermarkt und Spielplatz nicht kennen?
Was spricht dagegen, den Zugang zu Geschäften zu regeln? Nicht nur aus hygienischen Gründen, sondern vor allem deshalb, weil es viel entspannender ist!
Was spricht dagegen, dass Einkaufswagen auch weiterhin nach dem Gebrauch desinfiziert werden?
Es müssen dabei keinerlei Freiheiten aufgegeben werden, aber eventuell einmal ein paar Regeln überdacht werden. Ich würde mich in einem Geschäft, gleicher welcher Art, das diese Maßnahmen praktiziert, durchaus wohler fühlen.
Wäre zu überlegen …

Onlinehandel

Das ist ein ganz heikles Thema! Natürlich möchte jeder das, was er kauft, auch gerne sehen, probieren, anfassen. Ich würde bei weitem nicht alles online kaufen, bestimmte Dinge erwerbe ich grundsätzlich nur im Fachhandel (meine Fotoausrüstung).
In der momentanen Situation ist festzustellen, dass immer mehr Restaurants und Geschäfte einen Lieferservice anbieten, von denen man das zuvor nicht erwartet hätte.
Warum muß ich beispielsweise für jeden Sack Kartoffeln oder jede Tüte Chips in den Supermarkt fahren? Warum kann man keinen Lieferservice in Anspruch nehmen, der einem das ganze Gereffel nach Hause bringt. Dadurch würden viele der oben genannten Punkte deutlich entspannter.
Online-Bestellungen müssten dann jedoch so einfach sein, wie beispielsweise bei Amazon. Derartige Möglichkeiten sehe ich bei Supermärkten beispielsweise noch nicht.
Umgekehrt ist zu überlegen, ob ich mir jede einzelne Briefmarke oder Druckerpatronen bis an die Haustür liefern lassen muss. Dazu kann es Abholstationen geben, wie es vereinzelt schon praktiziert wird. Das Kleinzeug kann man sich ohne weiteres auf dem Weg von der Arbeit nach Hause abholen (wenn man kein Homeoffice macht …).
Wäre zu überlegen …

Systemrelevante Berufe

Das wird wahrscheinlich das Wort des Jahres 2020 werden.
Im Grunde ist jeder Beruf systemrelevant. Das Problem ist nur, dass einige fürstlich bezahlt werden und andere nicht dazu geeignet sind, überhaupt den Lebensunterhalt zu finanzieren.
Dazu gehören beispielsweise Pflegepersonal, Reinigungskräfte, Verkäufer/innen und LKW-Fahrer. Da hilft es auch nichts, dass es in Deutschland einen gesetzlichen Mindestlohn gibt.
Die Corona-Krise führt uns vor Augen, wie wichtig insbesondere diese Menschen sind (“halten den Laden am Laufen” – noch ein Wort für die Phrasenkiste).
Ich wünsche mir qualifiziertes und motiviertes Pflegepersonal, wenn ich es einmal brauche. Dabei spielt es keine Rolle, aus welchem Land das Personal kommt! Ich möchte Verkaufspersonal, dass sich mit seiner Ware identifiziert und mich fachlich fundiert beraten kann. Ich möchte, dass die Menschen, die unsere Waren transportieren, dafür geachtet werden, dass sie tagelang nicht zu Hause sind und im Sommer wie im Winter in einer engen Fahrerkabine leben müssen.
Brauchen wir irrwitzig hohe Boni für Manager (die das Gegenteil, den Malus überhaupt nicht kennen), brauchen wir wirklich ein 13.Monatsgehalt, Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld? Oder verzichten wir nur zu einem kleinen Teil darauf, um oben genannte Personengruppe nur ein wenig gerechter zu entlohnen?
Wäre zu überlegen …

Jede Krise bietet immer eine Chance. Es ist nicht dienlich, plötzlich andere oder verschärfte Regeln zu begroßschautzen oder Angst zu haben, dass wir in einer Diktatur stalinistischen Ausmaßes landen werden.
Die momentanen Regeln schützen jeden Einzelnen von uns, egal ob jung oder alt, krank oder gesund, schwarz oder weiß, Jude, Christ oder Moslem. Es darf keiner Unterscheiden geben.
Dienlich für alle ist es jedoch, einfach einmal ein paar Gedanken daran zu verschwenden, wie es nach der Corona-Krise im täglichen Leben weitergeht.
Dazu ist es gut, dass es ein breite öffentliche Diskussion gibt, die auch diejenigen identifiziert, die aus dieser Krise einfach nur Kapital schlagen wollen; siehe Adidas oder Galeria (Kaufhof), die meinten, sie brauchen plötzlich keine Miete für ihre Ladenlokale abzudrücken. Im Falle Galeria besonders pikant, da die meisten Immobilien einer firmeneigenen Holding gehören (kann man sich nicht ausdenken).
Am Ende des Tunnels wird nicht derjenige weit vorne sein, der den meisten Profit aus der Krise geschlagen hat, sondern derjenige, der mit den innovativsten Ideen um die Ecke gebogen kommt, die uns weiterbringen.