Zehn Unwahrheiten über den Mac
Ein Mac läuft stabiler als ein Windows-System
Die Aussage ist grundsätzlich falsch. Beide Systeme laufen in ihrer Grundkonfiguration nahezu störungsfrei und stabil. Je mehr man an den Systemen „bastelt“ desto anfälliger werden sie, wobei hier bei Windows-Systemen die Gefahr größer ist, da man sich jede Menge Programme installieren kann, die das System angeblich entschlacken und beschleunigen. Bei Windows können Registry-Cleaner und Defragmentierungsprogramme helfen, beim Mac sind sie komplett sinnfrei.
Ein Mac ist zu teuer
Freilich muss man für Rechner der Firma Apple tief in die Tasche greifen. Man erhält jedoch ein absolut hochwertiges Produkt, das perfekt verarbeitet ist. Es fängt schon bei der Verpackung an. Keine braunen Pappkartons und Kabelbinder – alles wird formvollendet und perfekt in einer hochwertigen Verpackung geliefert. Weiterhin ist der Wiederverkaufswert eines Mac um ein vielfaches höher als bei PC’s. Mein 4 Jahre alter iMac erzielt bei eBay immer noch um die € 700,-. Dafür bekommt man mindestens einen leistungsfähig gleichwertigen PC.
Ein Mac ist schneller
Das ist mittlerweile kompletter Unsinn. Sowohl Windows- als auch Mac-Rechner verwenden Intel-Prozessoren und sind leistungsmäßig gleich auf, zumindest was die technischen Werte betrifft. Dass ein leistungsmäßig ebenbürtiger Mac sich schneller „anfühlt“ liegt meistens an der Auswahl der verbauten Komponenten, die auf das Betriebssystem abgestimmt wurden.
Für den Mac gibt es weniger Programme
Das ist grundsätzlich richtig. Bei Windows-Programmen gibt es unzählige Free- und Sharewareangebote, die einfach schlecht oder Ramsch sind und im Zweifelsfall das System instabil machen. Alle Programme, die man für den Alltag benötigt, gibt es auch für den Mac, allen Voran alles von Adobe. Sogar Microsoft Office gibt es für den Mac, dessen Gebrauch aber eine gehörige Portion Masochismus voraussetzt. Zu träge und langsam sind die Programme, allen voran Excel. Es macht keinen wirklichen Spaß damit zu arbeiten. Apple bietet mit iWorks eine eigenen Office-Suite, die von den Funktionen zwar nicht an das Microsoft-Pendant heranreicht, aber leicht und flüssig zu bedienen ist. Um einen einfachen Brief zu schreiben oder den Verbrauch des Autos zu kalkulieren ist iWorks die eindeutig bessere Wahl.
Ein Mac ist sicherer
Auch für Apple Rechner gibt es Schadsoftware oder Hintertüren, die einem Angreifer die Kontrolle über das System erlauben. Jedoch hinkt hier ein Vergleich mit Windows-Systemen. Dort ist die Schadsoftware eindeutig in der Überzahl, was mit Sicherheit auch an der Verbreitung von Windows liegt. Es ist veritabler, für Windows Schadsoftware zu programmieren als für Apple-Systeme. Android hat übrigens das gleiche Problem.
Ein Mac ist nicht individuell konfigurierbar
Auch das ist eine Halbwahrheit. Im Apple-Store kann man sich einen Mac nach den gewünschten Kriterien zusammenstellen. Allerdings ist dieser Rahmen eng gesetzt. Das hat mit der perfekten Abstimmung von Hard- und Software zu tun. Alle Komponenten inclusive Software unterliegen einem perfekten Zusammenspiel, was der Stabilität des Systems zu Gute kommt. Einen PC hingegen kann man sich nach allen Wünschen zusammenbauen – jede Komponente ist auswählbar, was jedoch meistens zu Lasten der Stabilität geht.
Der Mac ist nicht erweiterbar
Diese Aussage ist nur zum Teil wahr. Bei fast allen Macs kann man wenigstens den Arbeitsspeicher erweitern. Darüber hinaus verfügen alle Macs, ausser dem neuen Mac Book über schnelle Thundebolt-Schnittstellen, an denen man alles nur erdenkliche Equipment anschließen kann. Und mal Hand aufs Herz, wer baut in einem Mercedes einen anderen Motor oder ein anderes Getriebe ein? Vermutlich niemand und wenn, macht es die Fachwerkstatt, in unserem Falle der Apple-Store.
Am Mac muss ich mich umstellen
Natürlich muss man sich ein wenig umstellen, wenn man von windows oder Linux kommt. Die Bedienung des Mac ist allerdings denkbar einfach, viele Dinge sind selbsterklärend und leicht verständlich. Die Oberfläche des Mac OS ist weniger konfigurierbar als beispielsweise Windows. Grundsätzlich schließt man einen Mac an, startet ihn und kann nach wenigen Klicks mit dem Gerät arbeiten. Ein Mac kommt mit keinerlei kostenpflichtigen Zusatzsoftware von Drittanbietern, wie beispielsweise Backup-Programmen, Virenscannern oder irgendwelchen Toolbars für den Browser.
Der Mac ist elitär
Macs werden von eiltären Leuten wie Grafikdesignern benutzt und dienen als Statussymbol. Die Aussage trift auf die Benutzer aber nicht auf das Statussymbol. Alle Macs sind designtechnische Meisterstücke, was grundsätzlich seinen Preis hat. Es werden keine minderwertigen Materialien oder veraltete Komponenten verbaut. Hard- und Software sind perfekt aufeinander abgestimmt, was hohe Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit bietet.
Der Mac ist nur für Amateure
Es gibt ausreichend „Profi-Software“ für den Mac, beispielsweise „Final Cut Pro“ für die Videobearbeitung und „Logic Pro X“ für die Musikbearbeitung. Viele Programme, wie iWorks oder Fotos sind für den Gebrauch unter OS X und iOS abgestimmt, diese funktionieren nahtlos auf jedem Apple-Gerät. Die iWorks Programme Pages, Numbers und Keynote sind weniger umfangreich als die Pendants, Word, Excel und Powerpoint von Microsoft, dafür sind sie um Längen einfacher und intuitiver zu bedienen.
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