OS X Yosemite
Die Yosemite Falls gehören zu den höchsten und bekanntesten Wasserfällen der Welt. Sie befinde sich im Yosemite-Nationalpark in der Sierra Nevada in den USA.
Soviel zur Allgemeinbildung.
Yosemite heißt auch das neue Betriebssystem für den Mac. Seit Donnerstag nacht ist es über den Mac App-Store kostenfrei zu beziehen.
Willy Brandt hat beim Mauerfall 1989 gesagt, dass jetzt zusammenwächst, was zusammen gehört.
Nicht anders sieht es hier aus, bei OS X 10.10, Codename Yosemite. Die enge Verzahnung zum mobilen Betriebssystem iOS 8 ist unübersehbar.
Als bekennender Apple-Stalinist sind unsere mobilen Geräte selbstverständlich schon auf dem neuesten Stand.
Zeit also, die Macs aufzufrischen.
Wie bei Apple gewohnt, geht diese Prozedur äußerst entspannt vonstatten. So entspannt, dass ich mir für den ganzen Fackelzug unseren Wellness-Freitag mit Sauna und Massage ausgesucht habe.
Einfach gesagt, zwischen 2 Saunagängen und der anschließenden Massage wurden MacBook Pro und iMac mit dem neuen Betriebssystem gefüttert. Beim MacBook Pro geht das erfahrungsgemäß um Welten schneller als bei unserem iMac, da das kleine Notebook eine SSD-Festplatte hat, also nix Mechanisches.
Der große iMac ist hat da eher die Mentalität eines großen Strassenkreuzers und hat die Sache etwas gemütlicher angehen lassen.
Doch auch er war nach einer knappen Stunde (inclusive 5,6 GB Download!) wieder am Start, in schöner, neuer Pracht.
Das erste auffallende Merkmal nach dem Start ist das flachere Design. keine Knöpfe mehr, an „denen man lutschen möchte“, wie Steve Jobs es bei der Einführung der Aqua-Oberfläche einmal formuliert hat. Auch die neue Schrift in den Menus wirkt sehr simpel, dennoch edel.
Die Frage, die sich nach einem Betriebssystem-Update stellt ist, ob alles wie gewohnt funktioniert. Die Frage ist mal wieder mit einem ganz klaren „ja“ zu beantworten! Alles läuft, keine Geschwindigkeitseinbußen, keine Inkompatibilitäten, keine Treiber-Probleme.
Einzig den iMac habe ich noch einmal neu gestartet, was prinzipiell ungewöhnlich ist. Doch danach lief er wirklich rund, immerhin hat er schon 3 Jahre und 3 Betriebssystem-Updates hinter sich.
Zeit, die Neuerungen auszuprobieren. iCloud hat jetzt eine richtige Ordnerstruktur analog Dropbox und läuft perfekt. Continuity und Hands-Off heissen die neuen Zauberwörter.
Will heissen, ich schreibe an einem Text auf meinem iPad und ich habe keinen Bock mehr und will am Mac weiterarbeiten. Kein Problem. Mein „Pages“ wartet schon im Dock auf mich. Anrufen vom MacBook aus, wenn ich auf der Terasse sitze – kein Problem, solange das iPhone in Reichweite ist. Einfach aus dem Adressbuch die Nummer wählen, dass Höhrer-Symbol anknipsen und los geht’s.
So stellt man sich ein Betriebssystem-Update vor. Ohne Probleme, ohne Schmerzen.
Dass es auch anders geht, hat sich am selben Tag auf der Arbeit gezeigt. Hier haben wir es mit Windows 7 zu tun. Ich musste mein Dell-Notebook dringend mit Sicherheits-Updates versorgen. Das funktioniert in einer großen Firma mit einem Net-Installer. In der Zeit, in der dieser die Patches gesucht hat, haben meinem Macs ein ganzes Betriebssystem heruntergeladen. In der Hälfte der Zeit, in denen das Dell-Laptop die endlich gefundenen Patches installiert hat, haben sich beide Macs aktualisiert.
Gut, dass ich mir so etwas zu Hause nicht mehr antun muss …
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