"No hay nada ya, en ese lugar, todo es ficticio, nada de realidad"

DIE FETTE BETE

Dießemer Straße 166, 47799 Krefeld

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Was hier in einem Hinterhof in Krefeld geschaffen wurde, findet sich höchstens im 550km entfernten Berlin. Ein Kleinod sonder Gleichen. Ein kleiner Gastraum, in dem eigentlich nichts zueinander paßt und dadurch absolut einzigartig und stimmungsvoll ist, bei dem ich das Gefühl habe, mich zu Hause zu fühlen.
Wer Darth Vader Bilder zu selbstgemachten Möbeln hat, der hat Mut und Phantasie. Und Leidenschaft.

Die steht hier an oberster Stelle und die spürt man, wenn man den ersten Schritt durch die Tür, die irgendwo aus den 70er Jahren stammt, eintritt.
Ist das Wetter schön, spart man sich das Interieur und sucht sich einen Platz im Innenhof. Schön angelegt und mit Wassergeplätscher aus einem Brunnen ist er Welt drum herum meilenweit entrückt.

Über die Küche gibt es im Grunde nicht viel zu sagen. Vorausgeschickt sei, dass ich kein Veganer im klassischen Sinne bin.
Qualitativ sind die veganen Gerichte auf allerhöchstem Niveau. Ich glaube, hier gibt es nichts, was nicht selbst gemacht ist.
Im TripAdvisor Bewertungsbogen ist irgendwo die Frage, ob es hier das beste Gericht gibt, das mir je serviert wurde. Im Grunde kann man hier alle Gerichte haken, herausstechend war jedoch die “Currywurst”. Natürlich ist das keine Wurst, aber etwas stimmigeres ist mir bis dato noch nicht untergekommen.

Das Personal ist ebenfalls jenseits jeglicher Kritik. Aufgeschlossen, aufmerksam, freundlich und humorvoll und vor allem mit Herzblut bei der Sache. Aufmerksamkeit ohne Aufdringlichkeit – das ist ein schmaler Grat, den die Jungs und Mädels dort perfekt beherrschen!

Vegane Restaurants haben gewiß zuweilen mit bestimmten Vorurteilen zu kämpfen. Diese werden hier jedoch in jeder Beziehung widerlegt. Man darf nicht erwarten, dass hier ein perfekter “Fleisch-Ersatz” auf den Teller kommt, das wäre auch der falsche Ansatz. Das Essen it hochqualitativ und mit Liebe zubereitet und serviert. Dann ist es nämlich egal, ob vegan oder nicht. Es ist einfach nur gut. Nicht mehr, nicht weniger.
Bisweilen muss man ausgetreten Pfade verlassen, das Untervegs ist der beste Grund dazu.