"No hay nada ya, en ese lugar, todo es ficticio, nada de realidad"

eBooks

17. März 2015

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Eigentlich ist eBooks lesen doch eine ganz einfache Sache, insbesondere für Apple-Benutzer. Hier geht’s recht simpel zur Sache: eBooks im iBook-Store kaufen, runterladen und auf das iPad oder iPhone kopieren. Fertig ist die Laube.

Allerdings gibt es auch Zeitgenossen, die nicht über oben genannte Geräte verfügen. Das wird jetzt kein Feldzug gegen Windows oder Android, sondern gegen die Anbieter solcher eBooks und Lesegeräte. Deren gibt es freilich viele, heute hatte ich das Vergnügen mit einem Kollegen, der Bücher bei Weltbild käuflich erworben hat. Auf dessen Computer befindet sich das Programm „Calibre“ für eBook Verwaltung.

Nach dem Kauf befanden sich drei Dateien auf dem (Windows)-Rechner, die das System mit dem Adobe Reader öffnen wollte. Dieser verweigerte jedoch seinen Dienst, da er die Dateien nicht lesen konnte. Es handelte sich um Dateien mit der Endung .acsm. Mir als Apple-Benutzer völlig unbekannt.

Also bemühten wir uns zu Weltbild, um Antworten zu finden. Besagte .ascm-Dateien sind im Grunde nur Container, die später veruschen, den Inhalt vom Weltbild-Server zu laden. Nun gut, so einfach ist das nicht, da es sich um kopiergeschützte Dateien handelt. Um diese auf dem Rechner zu verwalten, benötigt man ein Programm von Adobe (Adobe Digital Editions) mit dem Charme eines Windows-95-Designs . Mit diesem erstellt man eine Adobe-ID und diese wird mit dem Rechner verbunden. Dann lädt man besagte .ascm-Dateien in das Programm und nun startet der eigentliche Ladevorgang der Bücher.

Anschließend kopiert man die Bücher mit Hilfe dieser Software auf den eBook-Reader. In unserem Fall handelt es sich um ein Gerät von Sony, welches praktischerweise von dem Adobe-Programm erst gar nicht erkannt wurde.

Da stellt sich der geneigte Leser die Frage, was dieser ganze Blödsinn soll? Um einen Schritt zu gehen (ein eBook zu lesen), überspringt man einen fast unüberschaubaren Parcour aus Hindernissen um dann festzustellen, dass am Ende nichts so funktioniert wie es soll. Passiert das ganze dann auch noch Leuten, wie wenig bis gar nicht Computer-affin sind, vergeht einem schnell die Lust an diesem tollen Medium.

Meinem Kollegen, dem das passiert ist, der wird so ziemlich alles tun, doch gewiss nicht auch nur einen Cent bei Weltbild oder sonst wo für ein eBook ausgeben. Augenscheinlich scheint es mit einem Sony-Reader nicht zu funktionieren, was aber nirgendwo explizit erwähnt wird und was sich erst nach einigem Suchen im Internet bewahrheitet.

Es scheint, als ob man für so eine simple Aktion ein mehrsemestriges IT-Studium braucht. Das kann es in der heutigen Zeit nicht mehr sein. Die Benutzer werden schlicht und ergreifend vergrault, anstatt die neuen Medien zu benutzen. In der Zeit, die man verbringen muss um Rechner und Peripherie zu konfigurieren, hat man beispielsweise auf dem iPad schon die Hälfte von „Krieg und Frieden“ gelesen!

Und jeder der meint, dass Apple-Benutzer auf einem hohen Ross sitzen, die Kombination iTunes-iPad-iPhone funktioniert auch mit Windosen ganz vorzüglich. iTunes ist laut Steve Jobs sowieso das beste Programm, das je für Windows geschrieben wurde …

Und auf dem Mac ist es sooo einfach …

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